Der Bettwanzenspürhund 

und sein Einsatz


Unsere Bettwanzenspürhunde werden jährlich auf ihre Leistungen überprüft. Dennoch sind es keine Roboter und sie können nicht endlos arbeiten.
Schon eine 20-minütige Suche entspricht einem 3-stündigen Spaziergang und ist somit Höchstleistung für den Hund, sodass anschliessend eine Pause gemacht werden muss.

Ein gut ausgebildeter Bettwanzenspürhund hat eine Erfolgsquote von 95% und kann binnen kurzer Zeit einen Raum nach Bettwanzen absuchen.

Im Vergleich zum Schädlingsbekämpfer, der bei einer visuellen Kontrolle noch eine Erfolgsquote von ca 35% vorweist, ist dies ein guter Unterschied im Vergleich zum Hund. Abgesehen davon muss man für eine Detektion mit dem Hund nicht stundenlang Möbel, Sockelleisten, Steckdosen etc. demontieren, wie dies für eine visuelle Absuche notwendig ist. Somit ist der Hund in Sachen Detektion weit überlegen.

Der Hund dient als Hilfsmittel, auch in Fällen, bei welchen der Kunde den Eindruck hat, dass er von Bettwanzen geplagt ist, jedoch keine visuellen Spuren sichtbar sind. Somit kommt der Hund zum Einsatz und kann uns Aufschluss über einen Befall oder eben auch "kein" Befall geben. Tatsächlich sind es ab und an auch keine Bettwanzen, denn es gibt noch diverse andere Insekten, die ähnliche Hautirritationen verursachen können. Diese Insekten werden jedoch vom Hund nicht gefunden, da er ausschliesslich zur Detektion von Bettwanzen ausgebildet wird.

Doch wann kommen die Hunde zum Einsatz?
z.B. wenn ein Raum schon sichtbarer Befall vorweist, jedoch eine Abklärung erfolgen muss, inwieseit andere Räume bereits einen Befall haben oder die Gebäudestruktur bereits in Mitleidenschaft gezogen ist. Dies kann ein wichtiger Hinweis für den Schädlingsbekämpfer sein, was alles wieder "sauber gemacht" (entwest) werden soll. Der Hund kann dem Schädlingsbekämpfer eine Hilfestellung über die Entscheidung sein, welche Entwesungsmethoden er anwendet.

Ebenfalls kommen Hunde zum Einsatz, wenn der Kunde Stiche unklarer Herkunft hat und mit dem Hund abklären lassen möchte, ob es sich um Bettwanzen handeln könnte. Weiter werden die Hunde ab und an auch gebucht um Gepäckstücke nach einer Reise abzusuchen wenn bereits am Urlaubsort (Pension / Hotel / Ferienwohnung etc.) Verdacht auf Bettwanzenbefall bestand und man die unliebsamen Gäste nicht mit in den eigenen Haushalt nehmen möchte.

Einige Teams werden schon sehr oft von ehemalig Akutbetroffenen zur Präventionsabsuche gebucht. Schlussendlich hilft man dem Kunden dabei die anfallenden, unter Umständen grösseren Kostern einer aufwändigen Entwesung zu ersparen, da rechtzeitig bereits ein leichter Befall durch den Hund festgestellt werden kann. Welcher Hund in den Einsatz geht, entscheidet was zur Absuche ansteht. 
z.B. für Fahrzeuge eher etwas Kleineres, für Räumlichkeiten jeglicher Grösse, der etwas grössere Hund. Eine bestimmte Rasse muss es nicht sein, es muss einfach passen.

Hinweis: NIcht immer sind sichtbare Spuren von Bettwanzen an den Orten der Detektion durch den Hund vorhanden. Dies könnte z.B. sein, wenn es sich um eine ganz neue Einschleppung der Bettwanzen handelt. Es obliegt dem bei der Detektion mit anwesenden Schädlingsbekämpfers ober er am Anzeigepunkt des Hundes nach Spuren nachsuchen möchte oder nicht sowie die Entscheidung zusammen mit dem Kunden, ob eine Entwesung stattfinden soll.

Ein Hundeführer sollte keine Empfehlungen über Entwesungsmöglichkeiten aussprechen, sofern er nicht selbst Schädlingsbekämpfer ist!!  (Schuster bleib bei Deinen Leisten)

Auch solch kleine "Nasen" können sehr hilfreich sein, z.B. in Fahrzeugen zur Absuche.